Symptome
Nach wenigen Tagen führt der Bakterienbefall der Schleimhäute zu Entzündungen mit Jucken und Brennen, zugleich bildet sich Eiter. Bei Tripper in der Harnröhre tritt der Eiter als milchig-weißer, später cremig-gelber Ausfluss aus. Auch wenn der Ausfluss von alleine verschwindet, kannst du weiter ansteckend sein.
Bei einem Analtripper treten meistens keine Symptome auf, in seltenen Fällen könntest du schleimig-eitrige Stuhlbeimengungen bemerken oder Schmerzen beim Analsex haben.
Auch wenn die Beschwerden wieder zurückgehen, kann ein unbehandelter Tripper sich weiter im Körper ausbreiten und zu Entzündungen der Prostata, der Nebenhoden und in seltenen Fällen auch anderer Organe führen.
Zeichen einer Prostata-Entzündung sind dumpfe Schmerzen am Damm und in der Blasengegend, häufiger Harndrang, manchmal schmerzhafter Stuhlgang und Fieber. Bei einer Nebenhodenentzündung ist der Hodensack massiv und schmerzhaft geschwollen.
HIV-Negative mit einem Tripper haben ein erhöhtes HIV-Risiko (vor allem bei Tripper im Enddarm und aufnehmendem Analsex). Unbehandelte HIV-Positive mit einem Tripper können HIV leichter übertragen.
Behandlung
Ein Tripper kann mit Antibiotika behandelt und geheilt werden. Wichtig ist, dass der Arzt oder die Ärztin den Heilungsverlauf kontrolliert, weil es vorkommen kann, dass eine einmalige Medikamentengabe nicht ausreicht.
Bis zum Ende der Behandlung sollte auf sexuelle Kontakte verzichtet werden, um die Infektion nicht weiterzugeben. Um eine Wiederansteckung, den sogenannten "Pingpong-Effekt", und eine weitere Ausbreitung zu verhindern, solltest du auch deine Sexpartner benachrichtigen, damit sie sich ebenfalls untersuchen lassen können – auch dann, wenn bei ihnen keine Symptome auftreten.