EMIS 2024-Befragung

In 50 Ländern und in 31 Sprachen findet zum dritten Mal die europaweite Studie EMIS statt. Erstmals richtet sich die Befragung auch an trans Frauen und nicht-binäre Menschen.

Hier geht es zum Fragebogen

Wie zufrieden bist du mit deinem Sexleben? Kennst du die PrEP? Konsumierst du beim Sex Drogen? Hast du Diskriminierung erlebt? Auf Fragen wie diese können schwule und bisexuelle Männer sowie trans Personen aus ganz Europa ab heute Antworten geben: bei der Studie EMIS 2024. Die persönlichen Auskünfte leisten dabei einen starken Beitrag zur queeren Emanzipation – ganz im Sinne des Mottos der Befragung: „Deine Stimme. Unsere Stärke!“ 

Die Studie wird federführend von der Universität Maastricht sowie in Deutschland vom Robert Koch-Institut und der Deutschen Aidshilfe durchgeführt. Ähnliche Befragungen gab es bereits in den Jahren 2010 und 2017. Mit jeweils mehr als 100.000 Teilnehmenden ist EMIS die weltweit größte Erhebung dieser Art. 

Gefragt wird nach dem Sexleben ebenso wie nach dem psychischen Wohlbefinden, Erfahrungen mit Stigmatisierung und Diskriminierung sowie nach der Zufriedenheit mit der Gesundheitsversorgung. Das Wissen aus der Befragung soll in die Weiterentwicklung von Gesundheits- und Präventionsangeboten einfließen und Zusammenhänge zwischen Diskriminierung und gesundheitlichen Belastungen ergründen.

EMIS 2024 braucht dich!

EMIS 2024 richtet sich an Menschen, die sich als cis oder trans Mann, trans Frau oder nicht-binäre Person identifizieren und 

  • Sex mit Männern haben,
  • und/oder sich zu Männern hingezogen fühlen,
  • und/oder sich vorstellen können, in Zukunft Sex mit Männern zu haben.

Der Fragebogen kann von heute bis Ende April 2024 anonym ausgefüllt werden.

Hier geht es zum Fragebogen

Jonathan Gregory, Leiter der Kampagne ICH WEISS WAS ICH TU (IWWIT) der Deutschen Aidshilfe:

„Jede Teilnahme hilft dabei, Gesundheits- und Präventionsangebote für uns alle zu verbessern! Diskriminierung von HIV-positiven und queeren Menschen in der medizinischen Versorgung, erschwerter Zugang zur Mpox-Impfung oder aktuell zur PrEP zeigen immer wieder, dass es noch Mängel gibt. In der Prävention wollen wir uns natürlich an dem orientieren, was ihr braucht. Deine Antworten helfen, Lücken zu schließen und die richtigen Angebote zu machen!“

Breiter Träger- und Unterstützer*innenkreis

Entwickelt wurde EMIS von einer Gruppe von Gesundheitsforscher*innen, Sozialwissenschaftler*innen und Expert*innen in den Bereichen HIV, schwule Gesundheit und Menschenrechte aus über 40 europäischen Ländern. 

Finanziert wird die Befragung vom Europäischen Zentrum für die Prävention und die Kontrolle von Krankheiten (ECDC) und einem internationalen Zusammenschluss von Ministerien, Universitäten und zivilgesellschaftlichen Organisationen. 

Mehr Informationen zu EMIS: https://www.emis-project.eu/ 

Mehr Informationen zu EMIS 2024: https://www.emis-project.eu/emis-2024/ 

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